Gute Neujahrsvorsätze für die eigene Gesundheit und Pflege

Nicht jeder spricht gerne über das Altern, doch viele machen sich Gedanken darüber, wie sie gesund und fit alt werden können. Haben Sie letztes Jahr die Gesundheit vernachlässigt oder Ihre Vorsätze nicht ganz erreicht? Vergessen Sie lange Listen und probieren Sie neue Methoden aus. Wir zeigen Ihnen, wie sie gesund ins neue Jahr starten!

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Sport im hohen Alter gemeinsam mit Familie und Freunden tut der Gesundheit gut
© Halfpoint/www.shutterstock.com

Gesundheit ist bekanntlich das wichtigste Gut eines Menschen. Gute Vorsätze, zum Beispiel zum neuen Jahr, drehen sich deshalb oft um Sport, gesunde Ernährung oder das Aufgeben von Zigaretten und Alkohol. Wer solche Vorsätze in die Tat umsetzt, kann für sein Wohlbefinden vieles erreichen. Und das auch noch im Alter. Mit ein paar wichtigen Tipps, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen, kann jeder seine Gesundheit (soweit möglich) positiv beeinflussen.

Körperlich aktiv sein

Es ist kein Geheimnis: Bewegung hält jung. Viele Sportmuffel hören das nicht gern. Doch um sich fit und gesund zu halten, muss es nicht zwangsläufig der anstrengende Ausdauersport sein. Wichtig ist vor allem, überhaupt in Bewegung zu bleiben. Auch mit Schwimmen oder gemütlichem Fahrradfahren können Sie einiges für Ihren Körper tun. Herz, Kreislauf und Gelenke profitieren davon, ebenso wie die geistige Gesundheit. Jeder sollte dabei auf seine individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten achten und sich nicht überschätzen. Unter Umständen lohnt sich das Gespräch mit einem Arzt, um herauszufinden, welche Sportart in welchem Umfang zu Ihnen passt. Sollten Sie aufgrund von persönlicher Abneigung oder aus medizinischer Sicht nicht in der Lage sein, Sport jeglicher Art zu betreiben, dann sollten Sie in Erwägung ziehen, täglich einmal spazieren zu gehen und sich im Garten oder auf dem Balkon zu strecken. Fangen Sie klein an. Jeder Anfang ist schwer, doch man steigert sich langsam hinein.

Ein gesundes Gewicht halten

Wer sich ausreichend bewegt, hat es auch leichter, ein gesundes Gewicht zu halten. Wer Übergewicht vermeidet, beugt vielen gesundheitlichen Risiken vor und schont außerdem seine Gelenke.

Andersherum können Untergewicht und Mangelernährung genauso schädlich für die Gesundheit sein. Ein Arzt kann Aufschluss darüber geben, welches Gewicht im Einzelfall ideal ist.

Positivität und Freundlichkeit

Zugegeben, nett zu sein ist manchmal eine Herausforderung. Sich ständig über andere aufregen und Dinge negativ betrachten hilft jedoch auch nicht. Dazu schadet Negativität der eigenen mentalen Gesundheit. Positivität und Freundlichkeit hingegen ist sehr gesund. Gerade in den kalten Jahreszeiten ist es enorm wichtig, nicht in Depression zu verfallen oder unfreundlich zu sein. Vor allem sollte man auch nett zu sich selbst sein. Es ist wichtig, aus der Vogelperspektive die eigenen Leistungen und Fortschritte unter den jeweiligen Umständen zu betrachten und zu loben. Das tut dem eigenen Wertschätzungsvermögen und dem Ego sehr gut.

Auch Freundlichkeit gegenüber anderen kann nicht nur dem anderen Menschen Freude bereiten, sondern gibt einem selbst auch ein wahnsinnig glückliches Gefühl. Zu wissen, dass man durch ein paar nette Worte jemanden berührt hat, geholfen hat und zum Lächeln gebracht hat. So verarbeitet unser Unterbewusstsein weniger Stress und wir erleben auch bessere Schlafphasen, da wir uns im Schlaf nicht mit den negativen Dingen weiterhin beschäftigen. Bevor man also kritisch denkt oder handelt, sollte man kurz innehalten und noch mal eine positivere Perspektive betrachten und freundlicher reagieren. Versuchen Sie es mal!

Gesund essen – und zwar altersgerecht

Gesunde Ernährung ist nicht gleich gesunde Ernährung. Im Laufe des Lebens verändert sich der Bedarf eines Menschen. Wer also über die Nahrungsaufnahme etwas Gutes für seine Gesundheit tun möchte, sollte sich auch darüber informieren, wie das am besten funktioniert.

Bei den meisten Menschen nimmt im Laufe des Alters die Muskelmasse ab. Deshalb wird auch der Kalorienbedarf geringer. Nicht aber der Bedarf an wichtigen Nährstoffen. Im Alter heißt es deshalb: Auf eine hohe Nährstoffdichte achten. Lebensmittel mit weniger Kalorien, aber mehr Eiweiß, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen sollten auf dem Speiseplan stehen. Gemüse und Obst, Vollkornprodukte und fettarme Milchprodukte sollten täglich genossen werden. Fleisch und Wurst sollten hingegen die Ausnahme bilden. Besser ist es, ein- bis dreimal pro Woche Fisch zu essen.

Im Alter lässt bei vielen Menschen außerdem das Durstempfinden nach. Ausreichend Flüssigkeit ist aber ausschlaggebend für die Gesundheit. Um den Bedarf zu decken, können Betroffene sich an einige Regeln halten: Zum Beispiel morgens nach dem Aufstehen, zu jeder Mahlzeit und vor jedem Toilettengang ein Glas Wasser trinken.

Auf Suchtmittel verzichten

Rauchen ist die häufigste Ursache für Lungenkrebs, schadet dem Herz-Kreislauf-System und kann Atemwegserkrankungen auslösen. Die Lebenszeit wird durch das Rauchen im Schnitt um zehn Jahre verkürzt. Auch der Konsum von Alkohol schadet der Gesundheit. Die gute Nachricht: Auch wer spät mit dem Rauchen und/oder Trinken aufhört, kann das Risiko für Folgekrankheiten noch deutlich reduzieren.

Soziale Kontakte: Familie, Freunde und Bekannte

Bleiben Sie nicht immerzu unter sich und treffen Sie sich regelmäßig mit der Verwandtschaft sowie Freunde und Bekannte. Ein aktives Sozialleben kann nicht nur die Zufriedenheit steigern, sondern auch zu einem gesunden Leben beitragen. Der Alltag wird durch soziale Kontakte abwechslungsreicher und lebendiger. Wer im nahen Umfeld keine sozialen Kontakte hat, die er regelmäßig treffen kann oder möchte, kann sich alternativ über Seniorentreffs in der Nähe informieren oder über den Einzug in eine Senioren- bzw. Pflege-WG nachdenken.

Die Einsamkeit im Alter zu vermeiden ist niemals leicht, aber möglich! Pflegen Sie von vornherein proaktiv Ihre Freundschaften gut, um so auch im Alter gute Freunde zu haben. Nutzen Sie auch Neue Medien wie das Internet. Besonders für Menschen, die nicht mehr sehr mobil sind, ist das Internet ein guter Weg in die soziale Welt. Dort gibt es viele Seiten und Möglichkeiten, neue Leute kennenzulernen oder mit alten Freunden in Kontakt zu bleiben.

Weitere Möglichkeiten, um ein soziales Leben aktiv zu gestalten, sind unter anderem ehrenamtliche Engagements. Lassen Sie sich von Ehrenamtsvermittlern beraten oder suchen Sie eine Aushilfsstelle in Flüchtlingsheimen, Kinderheimen, Bibliotheken, Malteser oder anderen sozialen Einrichtungen. Die Abwechslung tut Ihnen nicht nur gut, Sie lernen auch noch neues kennen.

Etwas Neues lernen

Eine weitere Maßnahme für das gesunde Altern ist es, etwas Neues zu lernen. Ein neues Musikinstrument, eine Fremdsprache oder ein anderes neues Hobby könnten dabei helfen, dem geistigen Abbau entgegenzuwirken. Gehen Sie auf Reisen und entdecken Sie Neues. Auch dort kann man neue Bekanntschaften machen, Sprachen und Kulturen kennenlernen und sportlich aktiv sein. Zusätzlich tut ein anderes Klima dem Körper und der Seele gut.

Ärztliche Vorsorge wahrnehmen

Möglichkeiten zur Vorsorge gibt es viele. Kaum jemand nimmt sie gerne wahr, aber in vielen Fällen kann die richtige Vorsorge einen enormen Unterschied bedeuten. Die Termine beim Arzt helfen nicht nur dabei, die Gesundheit zu erhalten. Sie ermöglichen auch die optimale Behandlung, wenn es doch einmal zu einer Krankheit kommt. Denn je früher sie entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen für den Patienten. Informieren Sie sich deshalb regelmäßig bei Ihrem Arzt, welche Vorsorge-Möglichkeiten es gibt und welche Sie unbedingt wahrnehmen sollten. Oft werden sie von der Krankenkasse gezahlt oder bezuschusst.

Stress vermeiden

Wer sich dauerhaft unter Druck gesetzt oder gestresst fühlt, schadet damit seiner Gesundheit. Psychische Erkrankungen sind heutzutage verbreiteter denn je. Burnout und Depressionen können dabei jeden treffen. Depressionen werden besonders bei älteren Menschen häufig unterschätzt.

Psychische und körperliche Gesundheit gehen oft Hand in Hand. Dauerhafte psychische Belastungen können sich zum Beispiel negativ auf das Herz oder das Immunsystem auswirken. Auszeiten in den Alltag zu integrieren, ist ebenso wichtig wie eine gesunde Lebensweise. Ausreichend Bewegung (an der frischen Luft), eine ausgewogene Ernährung und ein aktives Sozialleben helfen nicht nur dem Körper, sondern auch der Seele gesund zu bleiben.

Den Optimismus nicht verlieren

Wichtig für ein langes, gesundes Leben könnte auch die richtige Lebenseinstellung sein. Optimismus wird stark von der Gesellschaft beeinflusst. Die Meinung und Bewertung anderer sollte einen nicht davon abhalten, optimistisch zu bleiben, Dinge auszuprobieren und zu wagen. Stellen Sie Ihr eigenes Glück über das Gerede anderer! Eine positive Einstellung und etwas Humor könnten Ihnen also nicht nur den Alltag verschönern, sondern auch Ihre Gesundheit fördern. Deshalb: Bitte lächeln und immer optimistisch bleiben.

Vorsätze erfolgreich umsetzen

Lange Listen Adieu! Wer sich eine lange Liste mit Vorsätzen erstellt hat, kann diese gerne direkt entsorgen, denn meistens landet sie so oder so in einer Schublade oder im Müll. Wer sich zu viel vornimmt, verirrt sich leicht und bleibt nicht auf der Strecke. Wichtig ist, dass man sich Prioritäten setzt. Legen Sie sich drei Vorsätze als Ziel fest. Wählen Sie das Wichtigste aus und gehen Sie bei der Auswahl drei folgenden Kriterien:

1. Die mentale Gesundheit
2. Die körperliche Gesundheit
3. Ein Vorsatz, der Sie herausfordert, jedoch auch sehr glücklich machen wird.

Wenn man gesundheitliche Beschwerden hat, sollte man sich überlegen, welche Aktivität dieser am besten entgegenwirkt, um fit zu bleiben. Zum Beispiel wer Rheuma hat, sollte sich Ziele wie Radfahren, Schwimmen und Walking vornehmen. Menschen, die an Depression leiden, sollten möglichst den Kontakt zu anderen Menschen aufsuchen und sich neue Freundschaften als Vorsatz notieren. Zudem ist auch der Kontakt zur eigenen Familie wichtig - wenn möglich. Fangen sie klein an und lassen Sie sich nicht entmutigen.


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